Dann ist eine Reise mit einem der drei Luxus-Expeditions-Kreuzfahrtschiffe von Hapag Lloyd Cruises vielleicht genau das Richtige: Fünf-Sterne-Niveau auf See, dazu spektakuläre und ausgefallene Routen in entlegene Regionen. Auch meine siebentägige Reise von Porto nach Liverpool mit der Hanseatic Inspiration hielt einige Highlights parat. Zum Beispiel hatte ich noch nie zuvor von den Isles of Scilly und Lundy gehört. Doch beginnen wir von vorn …
Nach meiner Ankunft am Flughafen in Porto werde ich von den freundlichen Hapag-Lloyd-Mitarbeitern in Empfang genommen und darf meine Koffer abgeben (diese sehe ich erst in der Kabine wieder). Mit sehr komfortablen Bussen geht es zum Schiff. An Bord gibt es eine herzliche Begrüßung, dazu ein Glas Champagner – eine wunderbare Einstimmung auf die Reise. Beim Betreten meiner Balkonkabine wird der erste positive Eindruck bestätigt: Das Ambiente ist hell und clean mit skandinavischem Touch – ich fühle mich sofort wohl. Mein Gepäck steht schon parat, ebenso ein Eiskühler mit einer Flasche Champagner und einer handsignierten Grußkarte: „Herzlich willkommen an Bord“.
Auch in den drei Restaurants erlebe ich exzellenten Service. Mein Lieblingsplatz morgens und mittags wird das Buffetrestaurant Lido. Im großen Außenbereich genieße ich bei schönem Wetter unter freiem Himmel mein Frühstück. Das Mittagessen verbringe ich am liebsten im Showkoch-Bereich mit Außengrill: Hier werden frisch zubereitete Spezialitäten serviert und ich lasse mich mit Muscheln in Weißweinsoße oder Austern verwöhnen. Abends besuche ich oft das Hauptrestaurant Hanseatic, wo es täglich wechselnde Menüs gibt. Mein persönliches kulinarisches Highlight ist der Besuch des Nikkei: In dem Spezialitätenrestaurant mit japanisch-peruanischer Fusionsküche genieße ich hervorragendes Ceviche, das traditionelle Fischgericht aus der peruanischen Küche. Unbedingt ausprobieren – aber vorher reservieren, es gibt nur wenige Plätze!
Das Besondere an einer Hanseatic-Schiffsreise ist nicht nur, dass man sich in einem kleinen Kreis Gleichgesinnter bewegt (auf maximal 230 Gäste kommt eine 175-köpfige Crew), sondern auch die Wissensvermittlung durch Experten an Bord: Biologen, Vogelkundler oder Historiker halten multimediale Vorträge und sind immer offen für anschließende Gespräche bei einem Drink. Die Fachleute begleiten die Zodiac-Fahrten (Schlauchboot-Fahrten) und auch an Land vermitteln sie vor Ort wertvolles Detailwissen zu Flora und Fauna. Und wem das nicht reicht, der kann sich in der schiffseigenen Oceans Academy unter wissenschaftlicher Anleitung Infos zur jeweiligen Region holen – in meinem Fall zu den Isles of Scilly: Auf den sehr kleinen vorgelagerten Inselchen vor der Küste Cornwalls mit ihren blühenden Gärten tauche ich ein in die Welt von Rosamunde Pilcher. Insbesondere die Insel Tresco mit dem Abbey Garden lässt das Herz von Botanikern und Gartenliebhabern höherschlagen. Dank Golfstrom wachsen hier nämlich über 4000 subtropische Pflanzen. Tipp: Wen der Hunger packt, der sollte im Ruins Beach Café vorbeischauen. Mit seiner urigen Einrichtung, einer Tasse gutem Kaffee und der Lage direkt am Wasser lässt es sich dort hervorragend aushalten.
Mein persönliches Highlight ist jedoch der Aufenthalt auf Lundy – einem sehr kargen, gut vier Kilometer langen und nur einen Kilometer breiten Eiland im Bristolkanal. Bereits die Fahrt zur Insel mit den schiffseigenen Zodiacs ist etwas ganz Besonderes. Ein steiler Aufstieg auf gut ausgebauten Wanderwegen führt uns auf das Inselplateau, wo uns ein kleines Dorf mit einer winzigen Kirche und einem Laden erwartet. Dazu ein etwas größeres Pub – wir befinden uns schließlich in England! Auf der anderen Seite der Insel dann die Überraschung: Wir können Papageientaucher in ihrem natürlichen Lebensraum beobachten, die auf den steilen Klippen Lundys nisten. Das schöne sonnige Wetter, die Ruhe (die Insel ist autofrei) und die spektakuläre Aussicht machen diesen Tag für mich zu einem der schönsten der ganzen Reise.
Dank sehr gutem Wetter am Seetag verbringe ich meine freie Zeit am großen Pooldeck bei feinem Kaffee und frischen Waffeln. Am Nachmittag nutze ich die Gelegenheit für besondere Einblicke in die „offene Brücke“. Jeder interessierte Gast darf vorbeikommen, sich den Arbeitsplatz des Kapitäns anschauen und den Ausblick auf den weiten Ozean in sich aufnehmen. Den letzten Abend der Reise lasse ich im Herzen des Schiffs im HanseAtrium ausklingen. Noch einmal genieße ich die schöne Einrichtung mit der tollen Lichtstimmung bei einem leckeren Drink. Wo sonst auch Vorträge stattfinden, lausche ich den Melodien des Pianisten und lasse die letzten Tage Revue passieren. Die Fahrt mit der Hanseatic Inspiration war eine entdeckungsreiche und zugleich erholsame Reise, die ich jedem empfehlen kann.
Einen Bereich des Schiffs betreten, der auf vielen anderen Kreuzern nicht erreichbar ist – auf der Hanseatic Inspiration ist das möglich:
Beim Inspiration-Walk am Bug des Schiffes besteht die Möglichkeit, bis ganz nach vorn zum Bug zu gehen und die Natur hautnah zu erleben. Das ist sicherlich auch ein ganz besonderes Erlebnis bei Fahrten durch die Antarktis, denn die Hanseatic Inspiration ist mit der höchsten Eisklasse für Passagierschiffe ausgestattet.
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