ROADTRIP MAROKKO

Goldgelbe Wüste und Märchen aus 1001 Nacht

Stellen Sie sich vor, wie Sie mit dem Wind in den Haaren und der Sonne auf der Haut über endlose Sandpisten und durch traumhafte Landschaften fahren, nur mit dem nötigsten Gepäck und einer Hand voll Geheimtipps, die kein Reiseführer verrät. Dieses Gefühl von Freiheit war es, das uns dazu bewegte, Marokko nicht mit einer Reisegruppe zu erleben, sondern auf eigene Faust mit einem Mietwagen. Zwei Frauen, viel Neugier – und ein Land, das uns sofort in seinen Bann zog.

Agadir und die Weite des Atlantiks

Unsere Reise begann in Agadir, der „Weißen Stadt am Meer“ im Süden Marokkos. Zum Auftakt fuhren wir mit der Seilbahn von der Tildi-Brücke entlang des Yachthafens hinauf zur historischen Festung Kasbah Oufella. Von dort bot sich ein weiter Blick auf das Meer, das in der Sonne glitzerte. Die nächsten vier Tage gehörten dem Plage d’Agadir – einem weiten, hellen Sandstrand, perfekt zum Ankommen und Durchatmen. Das  sanfte Rauschen  der  Wellen und die frische Brise stimmten uns auf die Reise ins Herz Marokkos ein. Untergebracht waren wir im Robinson Club Agadir, einer schönen, weitläufigen und sehr gepflegten Clubanlage direkt an den Dünen des Atlantischen Ozeans.

Der Ruf der Wüste

Schließlich brachen wir gen Osten auf. Vor uns erstreckten sich die majestätischen Ausläufer des Atlasgebirges. Allmählich wichen die asphaltierten Straßen staubigen Pisten und die unbarmherzige Hitze kündigte die Wüste an. Unser Ziel war das Inara Camp Agafay, ein Zelthotel, das sich wie eine verheißungsvolle Oase in die scheinbar endlose, karge Landschaft schmiegte. Direkt am Camp starteten wir eine Quad-Tour: Der hohe Spaßfaktor war eine willkommene Abwechslung zum disziplinierten Fahren mit dem Mietwagen. Zurück  im  Camp  spülte  eine  erfrischende Dusche Staub und Sand von der Haut.

Noch beim Check-in hatte man uns freundlich gewarnt: „Bitte haben Sie keine Angst vor den Hunden, sie beschützen unser Hotel vor Tieren.“ Im ersten Moment lächelten wir darüber hinweg. Doch als die Dämmerung hereinbrach und sich der Hotelhund auf unsere Terrasse legte, packte uns die Neugier. Eine kurze Online-Recherche bestätigte: Hier sind Hyänen, Skorpione, Wüstenfüchse und Schakale heimisch. Willkommen in der Wüste! Mit einem Buch in der Hand beobachteten wir den Sonnenuntergang und später den fulminanten Sternenhimmel, der in der Dunkelheit der Wüste besonders gut zur Geltung kam.

Mitten im Atlasgebirge

In den frühen Morgenstunden wurden wir vom Bellen geweckt, weshalb wir einen atemberauben-den Sonnenaufgang erlebten, der den Himmel in Rosé- und Orangetöne färbte. Das Frühstück im Hauptzelt, dessen offene Seitenwände den Blick nach draußen in die Wüste erlauben, glich einer Festtafel: Ein Omelett mit  Käse, Oliven und Tomaten, kunstvoll in einem Tontopf zubereitet und dazu alles, was das Herz begehrt. Nach diesem stärkenden Mahl ging es zurück auf die Sandpiste und hinein ins majestätische Atlasgebirge.

Blaue Wunder und grüne Oasen

Unser nächstes Ziel war der Stausee Bin el Ouidane, dessen türkis-farbenes Wasser uns schon aus der Ferne entgegenleuchtete. Unser Hotel, das Widiane, thronte majestätisch oberhalb der 133 Meter hohen Steinmauer des Wasserkraftwerks. Eine Kanutour auf dem spiegelglatten Wasser ließ uns die Ruhe und die imposante Bergkulisse in vollen Zügen genießen.

Weiter ging es in Richtung Marrakesch – doch nicht ohne einen Stopp an den Ouzoud-Wasserfällen. Mitten durch das Dickicht des Waldes unternahmen wir eine Wanderung. Plötzlich sahen wir Affen, die in den Bäumen turnten. Ehe wir uns versahen, hatten es sich ein paar auf unseren Schultern bequem gemacht und naschten genüsslich, was sie erwischen konnten.

Ein Fest für die Sinne

Dann war es so weit: Marrakesch, die „Rote Stadt“ Marokkos, empfing uns mit einem Flair wie aus 1001 Nacht. Die schillernden Farben, die betörenden Düfte von Safran, Curry und Paprika sowie die vibrierende Energie, die durch die Medina, die Altstadt, strömt, sind unvergleichlich. Unser schnuckeliges Riad, das Marrakech House, lag fußläufig zu zahlreichen Attraktionen.

Am Nachmittag gingen wir zum Hauptplatz Djemaa el-Fna. Von einer der umliegenden Dachterrassen beobachteten wir bei einer Shisha und Pfefferminztee, wie die Händler ihre Stände aufbauten. Schnell herrschte ein Gewusel purer Lebensfreude, das wir später selbst bestaunten, als wir in das Geschehen hautnah eintauchten: Affen, Schlangen, Kleidung, Töpfereien, Lederwaren und Teppiche an allen Ecken und Enden boten die Händler ihre Waren an, überall wurde gehandelt und gefeilscht.

Wer einmal hier war, wird die pulsierende Energie und die betörenden Düfte niemals vergessen.

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Ich war für Sie vor Ort

ADAC Reiseexpertin Christina Lösch

 

Kontaktieren Sie mich! Ich berate Sie gerne individuell und kompetent und freue mich darauf, Ihre persönliche Marokko-Reise zu gestalten.

 

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